1720 - Burhause Biellstein: Keimzelle des Ortes
Bielstein, ein Ort mit reicher Geschichte, wurde durch den Bau des Burghauses im Jahr 1720 geprägt. Dieses beeindruckende Gebäude, errichtet vom ehemaligen fürstlich homburgischen Kanzleirat Christian Schmidt, steht seitdem unter Denkmalschutz. Nach dem Tod der letzten Eigentümerin, Frau Auguste Prym, im Jahr 1931, wurde das Haus der evangelischen Kirchengemeinde Oberbantenberg vermacht.
Ursprünglich als Amtssitz genutzt, erlebte das Burghaus im Jahr 1901 eine entscheidende Veränderung. Die Gehöfte Repschenroth, Neubielstein und Dreibholz schlossen sich unter dem Namen "Bielstein" zusammen. Die industrielle Entwicklung begann mit den Ansiedlungen von Ernst Kind und Karl Kattwinkel, gefolgt von weiterem Wachstum bis 1927.
Die Veränderung der Verkehrsverhältnisse um die Jahrhundertwende trug zur Verlagerung des wirtschaftlichen Schwerpunkts bei. Bielstein, mit seinem Eisenbahnnetz und Durchgangsstraßen, entwickelte sich zu einem aufstrebenden Industriestandort. Die Expansion wurde durch die Eisen- und Metallindustrie sowie eine Brauerei beeinflusst. Dies spiegelte sich auch in der Bevölkerungszunahme wider, von etwa 50 Einwohnern im Jahr 1860 auf 2200 im Jahr 1965. Heute prägen Geschichte, Kultur und vielfältige Einrichtungen wie Vereinshaus, Standesamt, Musikschule, Bücherei, Kulturzentrum, sowie Wein und Musik das facettenreiche Bild von Bielstein. Der jährliche Weihnachtsmarkt ist ein besonderes Highlight in der Gemeinde.
infoWas kann ich hier machen?
Halten Sie die Kamera auf die Wand links neben dem Haupteingang des Burghauses Bielstein.
Lauschen Sie der bewegten Geschichte des Hauses.
Sie können die Audiodatei selbstständig stoppen und wieder starten.